Fieldday Amateurfunk

Die Hochschulgruppe Amateurfunk: Studierende, Mitarbeiter und Lehrende der HTW. Mit Unterstützung von Jens (DL7VTX) und Dietmar (DL7UDA) konnte in sehr kurzer Zeit erfolgreich die mobile Erdfunkstelle aufgebaut werden © Thomas (DD4TR)

Ein Fieldday der Funkamateure ist eine Veranstaltung, bei der Amateurfunker ihre Funkstationen im Freien aufbauen und betreiben. Der Begriff steht sinnbildlich für einen Tag oder ein Wochenende, an dem unter möglichst einfachen, portablen Bedingungen gefunkt wird.

Die Hochschulgruppe Amateurfunk ist ein Zusammenschluss von Hochschulangehörigen aus verschiedenen Fachbereichen mit Interesse an der drahtlosen Kommunikation. Sie wird aktiv unterstützt von lizenzierten Funkamateuren aus dem hiesigen Ortsverband des Deutschen Amateur-radio-Club (DARC).

Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Amateurfunk für Einsteiger“ fand kürzlich ein solcher Fieldday statt. Im Innenhof hinter dem C-Gebäude am Wilhelminenhof wurden insgesamt drei Funkanlagen aufgebaut. Highlight war die Empfangs- und Sendeanlage für die Kommunikation über den Satelliten QO-100.

Der QO-100, auch bekannt als Es’hail-2, ist der erste geostationäre Amateurfunksatellit und bietet eine ständige Funkverbindung über eine sehr große Reichweite – von Brasilien bis Thailand. Der Uplink erfolgt auf dem 13cm Band im Frequenzbereich 2,4 GHz, der Downlink im 3cm-Band im Bereich 10,5 GHz.

Mit angepassten handelsüblichen Komponenten wurde eine komplette Empfangs- und Sendeanlage aufgebaut. Nach Inbetriebnahme waren zahlreihe internationale Stationen zu hören. Unter direkter Aufsicht von lizenzierten Funkamateure ist es rechtskonform möglich, dass Studierende ohne Lizenz, im sogenannten Ausbildungsfunkbetrieb, auf Sendung gehen. So konnten die Kursteilnehmenden selbstständig Gespräche über den Satelliten abwickeln, ein echtes Highlight in der Ausbildung!